Dr. Shafighi…
Das wichtigste Ziel ist die vollständige Entfernung der Hauttumoren. Gleichzeitig wird auf ein ästhetisch ansprechendes Resultat geachtet.
Ein Direktverschluss ist möglich, wenn die Haut ohne Spannung verschlossen werden kann und ein funktionell wie ästhetisch optimales Ergebnis erzielt wird.
Wenn nach der Entfernung bösartiger Hauttumoren ein Direktverschluss nicht mehr möglich ist, kommen Lappenplastiken zum Einsatz. Besonders im Gesicht ist diese Methode anspruchsvoll, da sichtbare Narben entstehen können und zudem funktionelle Probleme wie ein klaffendes Unterlid oder Schwierigkeiten beim Öffnen und Schliessen des Mundes auftreten können. Deshalb ist die Planung der Defektdeckung im Gesicht nicht nur unter ästhetischen, sondern auch unter funktionellen Gesichtspunkten von grosser Bedeutung. Narben entwickeln sich häufig ungünstig, wenn die Wundränder unter zu starker Spannung stehen. Ein erfahrener plastischer Chirurg kann durch komplexe lokale Lappenplastiken eine günstige Schnittführung wählen, um die Narbenbildung zu minimieren. Hierbei wird benachbarte Haut genutzt, um den Defekt zu schliessen.
Falls ein Direktverschluss nicht möglich ist und nicht ausreichend benachbarte Haut vorhanden ist, kann eine Defektdeckung durch Hauttransplantation erfolgen. Dabei wird Haut von Stellen mit Überschuss entnommen, etwa im Bereich oberhalb des Schlüsselbeins oder an der Rückseite des Oberarms.
In einem persönlichen Gespräch wird Prof. Dr. med. Maziar Shafighi gemeinsam mit Ihnen die optimale Operationsmethode auswählen und dabei auch funktionelle Aspekte berücksichtigen.
Kleine Gewebeverschiebungen im Gesichtsbereich können in lokaler Betäubung erfolgen. Bei grösseren Lappenplastiken wird der Eingriff in Dämmerschlaf oder in Vollnarkose durchgeführt.
Operationen im Gesicht führen häufig zu Schwellungen. Deshalb empfiehlt Prof. Dr. med. Maziar Shafighi eine regelmässige lokale Kühlung. Nach dem Eingriff sollten Sie sich schonen und den Kopf leicht erhöht lagern, um den Lymphabfluss zu unterstützen. Die Fäden im Gesicht werden in der Regel nach einer Woche entfernt, an anderen Körperstellen nach zwölf Tagen.
Zur Narbenbehandlung kommen Silikongelplatten oder Silikonsalben zum Einsatz. Bei Keloidbildung wird intradermales Kortison verwendet. Auch Botox wurde wissenschaftlich auf seine Wirkung bei Narben getestet, hat sich jedoch in der klinischen Anwendung nicht durchgesetzt.