Im Durchschnitt sind Frauen bei der ersten Diagnose 65 Jahre alt. Immer öfter sind jedoch auch jüngere Frauen betroffen, was unter anderem an verbesserten Vorsorgeuntersuchungen liegt. Durch die frühere Erkennung wird Brustkrebs heute häufiger und vor allem in frühen Stadien festgestellt, was die Behandlungschancen deutlich erhöht. Patientinnen haben dadurch dank medizinischer Fortschritte und regelmässiger Untersuchungen eine bessere Prognose und Lebenserwartung.
Um die Lebensqualität nach einer Brustkrebs Therapie hochzuhalten, ist es wichtig, Patientinnen umfassend über die verschiedenen Möglichkeiten der Brustwiederherstellung zu informieren. So können Ängste vor Attraktivitätsverlust oder Einschränkungen der Weiblichkeit bereits früh reduziert werden.
Eine besondere Rolle spielt die sofortige Wiederherstellung, auch primäre Rekonstruktion genannt. Sie erfolgt zum Zeitpunkt der Tumorentfernung. Die Patientin wacht nach der Operation mit zwei Brüsten auf, was für viele ein grosser seelischer Vorteil ist.
Für den Wiederaufbau stehen unterschiedliche Methoden zur Verfügung. Eine Möglichkeit ist die Rekonstruktion mit Eigengewebe, das je nach körperlichen Voraussetzungen aus Bauch, Gesäss, Rücken oder Oberschenkel entnommen wird. Ebenso kann eine Wiederherstellung mit Fremdgewebe erfolgen, etwa durch den Einsatz einer Silikonprothese oder eines Expanders, der als Platzhalter dient, bis eine endgültige Lösung umgesetzt wird. Welche Methode die passende ist, wird individuell im Gespräch zwischen Patientin und Prof. Dr. med. Maziar Shafighi entschieden.
Nicht alle Frauen möchten die Brust sofort wiederherstellen lassen. Manche Patientinnen entscheiden sich erst Monate oder Jahre nach einer Brustentfernung für eine Rekonstruktion. Auch in diesem Fall können Implantate oder Eigengewebe eingesetzt werden. Die Wahl richtet sich nach den Wünschen der Patientin, dem Körperbau und der medizinischen Ausgangssituation.
Da die Diagnose Brustkrebs für jede Frau eine Schocksituation darstellt, wird der Brustwiederherstellung in diesem Moment oft nicht die nötige Bedeutung beigemessen. Da die Überlebenschancen heute jedoch viel besser sind und viele Patientinnen eine normale Lebensdauer erreichen, ist die Wiederherstellung ein zentrales Thema. Deshalb legen wir grossen Wert auf ausführliche Aufklärung, die in mehreren Gesprächen erfolgen kann. So bleibt ausreichend Zeit, um alle Fragen zu beantworten und gemeinsam eine passende Lösung zu finden.
Prof. Dr. med. Maziar Shafighi ist Mitglied der Schweizer Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie Home | SWISS PLASTIC SURGERY
Bei fast jeder Patientin besteht die Möglichkeit, die erkrankte Brust sofort oder später wiederaufzubauen. Beide Möglichkeiten bieten ihre eigenen Vor- und Nachteile. Bei einem sofortigen Wiederaufbau der Brust wird der Tumor entfernt und in derselben Operation die Brust wiederhergestellt. Der grosse Vorteil ist, dass die Patientin keine Übergangszeit ohne Brust und den damit verbundenen Problemen und Einschränkungen (Stigmatisierung, Prothesen-BH etc.) durchleben muss.
Bei vollständiger Brustentfernung oder bei unklarer weiterer, notwendiger Therapie, kann zwischenzeitlich ein Expander unter den bestehenden Brustmuskel gelegt und abgewartet werden. Das auffüllbare Silikonkissen kann nach Abheilung der Wunden (ungefähr nach 2-3 Wochen), in den Sprechstunden wöchentlich mit einer Kochsalzlösung gefüllt werden. Diese Kissen dienen als vorübergehende Platzhalter und werden problemlos vertragen.
Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Grösster Nachteil der Brustsilikonimplantate ist die seltene Komplikation einer Fibrosierung der Kapsel, was zu Folgeeingriffen führen kann. Eigengewebe ist sicherlich die beste Methode. Es sieht meistens besser und natürlicher aus. Das Eigengewebe fühlt sich auch ähnlicher wie die frühere Brust an, wobei die heutigen Silikonimplantate auch sehr hohe Qualität beweisen.
Zur Komplettierung der Brustwiederherstellung wird der Brustwarzenhof (Areola) und die Brustwarze (Mamille) hergestellt. Auch hier sind verschiedene Ansätze möglich, die Brustwarze kann über eigenes Gewebe aufgebaut und/oder eine Art «tätowiert» werden.
Falls es sich bei der Gegenseite um eine asymmetrisch grosse oder hängende Brust handelt, wird diese an die wiederhergestellte Brust angeglichen. Das heisst, dass man diese verkleinert oder nur strafft.
Bei einer Wiederherstellung der Brust mit Silikonprothese benutzen wir häufig auf der Gegenseite auch eine Silikonprothese, um möglichst ein perfektes ästhetisches Ergebnis zu erlangen.
Speziell ist die lebenslange Garantie auf die Hülle, die der Hersteller gibt. Dies beinhaltet den Grundsatz nach dem heutigen Wissensstand, dass unsere Implantate nicht routinemässig nach 10 oder 15 Jahren gewechselt werden müssen. Neben der grösstmöglichen Sicherheit und Schweizer Qualität, fühlen sich diese neuartigen modernen Implantate weich und natürlich an. Eine Brustvergrösserung kann nebst dem schönen Aussehen auch mit einem natürlichen Tastgefühl kombiniert werden. Gemäss wissenschaftlichen Studien, an denen auch Prof. Shafighi beteiligt war, nehmen die Patientinnen nach 3 Monaten das Implantat als ihr eigenes Gewebe an. Das heisst, das Implantat wird nicht mehr als etwas Fremdes empfunden sondern als natürlichen Bestandteil des eigenen Körpers. Mit diesem Hintergrund ist es besonders wichtig die richtige Grösse, Form und Lage individuell auszuwählen.
Bei einer Brustvergrösserung spielt die Position des Implantats eine entscheidende Rolle für das ästhetische Ergebnis und die persönliche Zufriedenheit. Grundsätzlich kann das Implantat entweder über dem Muskel (subglandulär) oder unter dem Muskel (submuskulär) platziert werden.
Über dem Muskel: Hier wird das Implantat direkt unter dem Brustgewebe, aber über dem Brustmuskel positioniert. Diese Methode eignet sich besonders für Patientinnen mit ausreichend eigenem Brustgewebe, da dieses das Implantat besser abdecken kann. Das Ergebnis wirkt oft natürlicher und die Erholungszeit ist kürzer.
Unter dem Muskel: Bei dieser Technik wird das Implantat teilweise oder vollständig unter dem Brustmuskel platziert. Diese Methode wird häufig gewählt, wenn das natürliche Brustgewebe dünn ist, da der Muskel das Implantat besser abdeckt und für eine weichere Kontur sorgt. Zudem kann das Risiko für bestimmte Komplikationen, wie eine sichtbare Implantatkante, reduziert werden.
Welche Methode die richtige für Sie ist, hängt von Ihren individuellen körperlichen Voraussetzungen und Ihren ästhetischen Zielen ab. In einem persönlichen Beratungsgespräch finden wir gemeinsam die optimale Lösung für Sie.
Die heutzutage von uns in der Brustchirurgie verwendeten Brustimplantate sind aus Silikon, das heisst sie haben eine Gelfüllung und einen Mantel aus Silikon. Die Oberfläche der Brustimplantate ist rau, es wird auch der Begriff «texturiert» verwendet. Diese Oberflächenbeschaffenheit hat den Vorteil, dass das Risiko einer Kapselfibrosierung, wofür selten ein Implantatwechsel vorgenommen werden muss, stark gesenkt werden kann. Bei unseren Implantaten kommt es also nur sehr selten zu der Komplikation der Kapselfibrose.
Bezüglich der Form der Brustimplantate gibt es zwei wesentliche Unterschiede. Zum einen gibt es die runden Implantate, zum anderen die tropfenförmigen. Letztere werden auch «anatomische» Implantate genannt. Welche Implantate im betreffenden Fall ein schöneres Resultat ergeben, ist individuell. Es kommt hauptsächlich darauf an, wie die Ausgangslage ist, selbstverständlich auch was der Patientin am besten gefällt.
Nach 4-wöchiger Schonfrist verbindet sich das Implantat einheitlich mit dem umliegenden Gewebe. Das bedeutet, dass ein Verrutschen oder eine Drehung, wie man es sich vielleicht als Patientin vorstellt, kaum vorkommen. Diese Eigenschaft ist vor allem bei den anatomischen Implantaten der Fall. Wir verwenden in Muri bei Bern in der Schweiz für die Brustvergrösserung mit Implantate (Prothesen) mit kohäsivem Silikon („gummibärchen-artiger geleeartiger Inhalt“) gefüllte Brustimplantate
Die heute modernsten und hochwertigsten Brustimplantate, die von Prof. Shafighi in Bern/Schweiz bei der Brustvergrösserung eingesetzt werden, sind kohäsiv. Durch diese Eigenschaft, die ein Qualitätsmerkmal sind, sind die Brust Implantate auslaufsicher. Durch die rauhe, texturierte Oberfläche des Brust Implantates kommt es nur noch selten und in geringem Masse zu einer Kapselbildung die durch Umstrukturierung des Gewebes zu einer Kapselfibrose führen kann. Die ist jedoch im Nachhinein problemlos korrigierbar.