Im Laufe ihres Lebens unterliegt insbesondere der weibliche Körper vielen hormonellen Schwankungen. Hiervon ist auch die Brust betroffen. Schwangerschaft, Stillzeit oder Menopause verändern meistens die Form und das Volumen der weiblichen Brust nachhaltig. Oft ist die Oberweite nicht mehr fest und hat auch an Masse verloren.
In manchen Fällen ist die Brust jedoch seit der Pubertät nicht mehr gewachsen und kann kaum ein A- Körbchen ausfüllen. Viele Frauen entscheiden sich daher für eine Brustvergrösserung. Doch der Gedanke an Silikonkissen in den Brüsten kommt für viele Frauen nicht infrage. Zum einen, weil ein Fremdkörper eingesetzt wird und zum anderen ist die Sorge um eine Kapselfibrose gross.
Obwohl Implantate in der heutigen Zeit vom Körper gut angenommen werden, gibt es auch andere Möglichkeiten, der Brust mehr Volumen zu verleihen. Im folgenden Blogbeitrag lesen Sie, wie eine Brustvergrösserung abläuft und warum bei der Brustvergrösserung mit Eigenfett keine Narben entstehen.
Wie funktioniert eine Brustvergrösserung mit Eigenfett?
Im Vergleich zu anderen Methoden zur Brustvergrösserung wird die Brustvergrösserung mit Eigenfett nur mit körpereigenen Reserven durchgeführt. Es wird kein körperfremdes Material verwendet. Voraussetzung hierfür ist, dass die Patientin genügend Eigenfettreserven zur Verfügung hat.
Hierfür wird im Vorfeld besprochen, an welcher Stelle das Eigenfett entnommen werden soll. Bei dem Eingriff wird mit einer Kanüle das Fett an den überschüssigen Fettpölsterchen abgezogen und an den Brüsten injiziert. Hier hat der Arzt die Möglichkeit, durch die Flexibilität von Fett die Brust zu vergrössern und zu formen. Bevor das Fett jedoch in die Oberweite eingefügt werden kann, wird es nach einem strengen Verfahren aufbereitet und gereinigt. Somit wird eine eventuelle Keimübertragung verhindert.
Wichtig ist auch zu wissen, dass 20 % mehr Fett in die Brüste gespritzt werden. Dieser Fettanteil wird in den ersten vier Wochen nach dem Eingriff vollständig abgebaut. Nach dieser Zeit ändert sich das Volumen und die Grösse in der Regel nicht mehr.
Entsteht eine Narbe bei der Transplantation von Eigenfett?
Nein! Bei einer Brustvergrösserung mit Eigenfett entsteht keine bleibende Narbe. Anders als bei Silikonimplantaten ist es nicht notwendig, das Brustgewebe zu eröffnen. Da Fett in seiner Beschaffenheit flüssig ist, kann es mit einer dünnen Kanüle an der Brust injiziert werden. Die Injektionsstelle wird bei ausreichend Schonung und guter Pflege vollständig verheilen. Dadurch entstehen bei einer Brustvergrösserung mit Eigenfett keine Narben.
Die Vorteile einer Brustvergrösserung mit Eigenfett
Wer sich für eine Brustvergrösserung mit körpereigenem Fett entscheidet, der hat dadurch viele Vorteile. Zum einen wird nicht nur die Brust auf die richtige Grösse gebracht, auch die Form kann dabei bestimmt und ausgebessert werden. Bei Silikonimplantaten gibt es zwei Formen (runde Form und Tropfenform). Eigenfett kann jedoch je nach Körperform angepasst werden. Auch Grössen- und Formunterschiede kann man durch Eigenfett ausbessern.
Bei diesem Eingriff werden gleich zwei kosmetische Behandlungen vorgenommen. Zum einen die Vergrösserung der Brust und zum anderen verliert man Fettpolster an Stellen, an denen sie unerwünscht sind.
Aufgrund der Tatsache, dass kein grosser Schnitt vonnöten ist, um das Fett einzusetzen, entstehen somit auch keine Narben. Der Eingriff bei der Brustvergrösserung mit Eigenfett gilt als risikoarm und kann auch unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Die Patientinnen profitieren somit von einer Vielzahl an Vorteilen und erhalten die Oberweite, welche sie sich immer gewünscht haben.
An welchen Stellen wird das Fett entnommen?
Die Stelle der Fettentnahme wird vor dem Eingriff mit dem Operateur besprochen. Entscheidend hierfür ist, dass genügend Fett an der ausgewählten Körperstelle vorhanden ist. Besonders beliebt ist hierbei der Bauch, die Hüften, Oberschenkel oder der Po. Auch hier wird das Fett mit einer dünnen Kanüle entfernt. Somit bleiben auch hier keine Narben, nachdem die Einstichstelle abgeheilt ist.
Für wen eignet sich die Brustvergrösserung mit Eigenfett?
Diese Form der Brustvergrösserung eignet sich für alle Frauen, die kein fremdes Material in ihrem Körper haben möchten. Der Gedanke an Fremdkörper in den Brüsten schreckt auch heutzutage viele Frauen ab. Körperfett bietet eine gute Alternative, auch wenn ein natürliches Ergebnis gewünscht ist.
Insbesondere bei kleinen oder zierlichen Frauen, die vielleicht von der festgelegten Anatomie eher kleine Brüste haben, ist diese Art der Brustvergrösserung besonders beliebt. Das Ergebnis ist natürlich und individuell auf den Körper angepasst.
Welche Risiken entstehen bei einer Brustvergrösserung durch Eigenfett?
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch bei der Brustvergrösserung mit Eigenfett Risiken. Diese werden ausführlich beim Vorgespräch mit Ihrem Chirurgen besprochen. Zu den Risikofaktoren gehören unter anderem Rauchen, Alkoholkonsum, starkes Übergewicht und Diabetes. Sprechen Sie eventuelle Vorbelastungen oder Erkrankungen im Vorfeld an, um mögliche Nebenwirkungen nach der Operation zu verhindern.
Zu möglichen operativen Nebenwirkungen gehören unter anderem:
- Thrombose
- Nachblutungen
- Wundheilungsstörungen
Trotz der oben genannten Risiken gilt die Operation als risikoarm, da keine grosse Operationsnarbe entsteht. Es sollten im Vorfeld alle Bedenken und Fragen mit dem zuständigen Operateur besprochen werden.
Fazit zur Brustvergrösserung mit Eigenfett
Jede Frau soll sich wohlfühlen, wenn sie in den Spiegel schaut. Eine gut geformte und ausgefüllte Brust kann zu mehr Selbstbewusstsein verhelfen. Eine Brustvergrösserung mit Eigenfett ist daher eine gute Alternative für alle, die kein fremdes Material in ihrem Körper haben möchten oder eine grosse Operationsnarbe verhindern möchten.
Da Eigenfett mit einer schmalen Kanüle in die Brüste injiziert wird, bleibt lediglich eine Einstichstelle zurück. Diese wird jedoch bereits nach einigen Wochen wieder verheilt sein. Das Endergebnis ist daher natürlich und formschön sowie frei von Narben.
FAQ Bereich – interessante Fakten über die Brustvergrösserung mit Eigenfett
1. Wie lange dauert der Eingriff?
Die Dauer der Brustvergrösserung beträgt circa zwei Stunden. In diese Zeit fällt auch die Fettentfernung und Reinigung.
2. Wann ist das Ergebnis sichtbar?
Das endgültige Resultat ist nach circa drei Monaten komplett sichtbar. Vorausgesetzt die Sie haben das Stützkorsett oder alternativ den Stütz-BH, welchen Ihr Arzt Ihnen verschrieben hat, konsequent getragen.
3. Kann ich nach der Eigenfett Brustvergrösserung weiterhin stillen?
Ja, da bei der Injektion von Eigenfett keine Brustdrüse entfernt oder eingeschränkt wird. Es sollte jedoch nicht zu starken Gewichtsschwankungen kommen, da die Brustwarzenposition sich sonst verändern könnte.
4. Um wie viel Körbchengrössen kann vergrössert werden?
Bei der Brustvergrösserung mit Eigenfett können einer halben bis maximal einer Körbchengrösse mehr erreicht werden. Sie eignet sich daher ideal für Frauen, die ein möglichst natürliches Ergebnis wünschen oder einen schmalen Brustkorb haben.
5. Silikonimplantat oder Eigenfett?
Neben den bereits oben genannten Vorteilen besteht bei der Brustvergrösserung mit Eigenfett ein geringeres Risiko für anschliessende Infektionen oder einer Abstossung des Implantates. Aus diesem Grund gilt dieser Eingriff als risikoarm.