Bruststraffung- besser mit oder ohne Implantat?

Im Laufe der Jahre ändert sich der Körper einer Frau. Diesem natürlichen Wandel unterliegt auch die weibliche Brust. Durch hormonelle Veränderungen, wie zum Beispiel Schwangerschaft und Stillen, verliert die Brust an Volumen und Straffheit.

Aber auch starke Gewichtsverluste können die Brust schlaff erscheinen lassen. Dies kann zur seelischen Belastung führen und das Selbstbewusstsein schmälern. Um diesem Prozess entgegenzuwirken, gibt es die Möglichkeit, eine Bruststraffung vorzunehmen. Jede Frau hat es verdient, beim Blick in den Spiegel aufzublühen und von innen heraus zu strahlen. Wir haben Ihnen im folgenden Beitrag zwei verschiedene Methoden der Bruststraffung zusammengefasst und diese miteinander verglichen. 

Bruststraffung ohne Implantat

Bei einer Bruststraffung ohne Silikonimplantat wird kein Fremdkörper in den Körper eingesetzt. Die Straffung erfolgt alleine durch das Entfernen von überschüssiger Haut und  von zu viel Gewebe. Auch die Bruststraffung durch Brustvergrösserung mit Eigenfett kann durchgeführt werden.

Bruststraffung- besser mit oder ohne Implantat?

Vorteile einer Bruststraffung ohne Implantat

Viele Patientinnen schrecken vor einer Bruststraffung zurück, da sie Sorge vor möglichen Komplikationen haben. Ein deutlicher Vorteil ist bei der Bruststraffung ohne Implantat das mangelnde Risiko einer Kapselfibrose. Da kein Fremdkörper in den Körper eingesetzt wird, findet der Heilungsprozess ausschliesslich an den Narben statt. Ausserdem besteht kein Risiko einer Beschädigung der Implantate. Auch das Körpergefühl bleibt natürlich und geschmeidig. 

Bei dieser Methode der Bruststraffung wird nur überschüssige Haut entfernt. Dadurch erhält die Patientin ein natürliches Ergebnis. Deshalb ist die Bruststraffung ohne Implantate besonders empfohlen für diejenigen, die nur eine dezente Veränderung anstreben. 

Da bei der Bruststraffung ohne Implantat weniger Narben entstehen, wirkt das Ergebnis dadurch noch natürlicher und die Heilungsdauer verkürzt sich zusätzlich. 

Die Erholungsdauer ist bei diesem Eingriff kürzer als wenn Implantate eingesetzt werden. Hier kann bereits nach sechs Wochen wieder mit Sport und körperlichen Aktivitäten begonnen werden. Dies ist ein entscheidender Vorteil, vor allem wenn Sie berufstätig sind. 

Auch wenn Silikonimplantate strenge Auflagen erfüllen müssen, um auf dem Markt eingesetzt zu werden, kann es dazu führen, dass sie nach einigen Jahren ausgetauscht werden müssen. Die Gründe hierfür können vielfältig sein. Bei einer Bruststraffung ohne Implantate entfällt dieses Risiko jedoch. 

Im Vergleich zu anderen Straffungsmethoden, sind hier die Operationskosten geringer als bei einer Bruststraffung mit Implantaten. Dies macht den Eingriff zusätzlich attraktiv und lässt den Traum von einem straffen Dekolleté näher rücken. 

Für wen eignet sich diese Form der Bruststraffung?

Eine Bruststraffung ohne Implantate eignet sich besonders für Frauen, die eine straffe und symmetrische Brust haben möchten, jedoch über genügend eigenes Gewebe verfügen. Die Gründe warum eine Brust wenig Volumen aufweist können vielfältig sein. Zum einen verlieren sie im Alter an Volumen durch Hyaluronmangel.

Manche Frauen beobachten aber auch nach einer Schwangerschaft oder der Stillzeit, dass ihre Brüste vermehrt hängen oder unterschiedliche Formen haben. In einigen Fällen ist fehlendes Volumen oder Asymmetrie genetisch bedingt. Wenn die Patientin über genügend Eigengewebe verfügt und ausschliesslich eine Straffung erwünscht ist, bietet sich diese Form der Brustvergrösserung an. 

Ergebnis einer Bruststraffung ohne Implantat

Die Frage, wie lange eine Bruststraffung ohne Implantat anhält, lässt sich nicht pauschal sagen. In der Regel soll dieser Zustand ein Leben lang anhalten. Jedoch hängt das Ergebnis von einigen ausschlaggebenden Faktoren ab.

Besonders entscheidend hierfür sind Gewichtsschwankungen. Wer diese Form der Bruststraffung gewählt hat, sollte starke Schwankungen des Gewichts vermeiden. Durch starkes Ab- und Zunehmen wird das Ergebnis negativ beeinflusst und der Eingriff muss unter Umständen erneut vorgenommen werden. Deshalb ist es empfehlenswert, eine Bruststraffung ohne Implantat nach abgeschlossenen Kinderwunsch vorzunehmen. 

Bruststraffung mit Implantat

Die Bruststraffung mit Implantaten ist, anders als die Bruststraffung ohne Implantat, aufwendiger und es wird hierbei auch ein anderes Ergebnis erzielt. Mehrere Körbchengrössen können hinzugefügt werden.

Vorteile einer Bruststraffung mit Implantat

Die meisten Patientinnen, die sich für eine Bruststraffung mit Implantaten entscheiden, entscheiden sich auch zeitgleich für eine Brustvergrösserung. Die Implantate erschaffen nicht nur eine straffe und volle Oberweite, sondern vergrössern diese noch zusätzlich. Die überschüssige Haut wird entfernt und die Brust nach oben angehoben. Dieser Vorgang in Kombination mit Implantaten verleiht der Trägerin ein volles und pralles Dekolleté. 

Anders als zur vorher genannten Form der Bruststraffung, kann bei dieser auch die Form der Brüste viel stärker beeinflusst werden. Es gibt zwei verschiedene Implantatformen: die Tropfenform und die runde Form. Die Tropfenform eignet sich für Frauen, die ein besonders natürliches Ergebnis haben möchten. Da der Übergang von Dekolleté zur Brust sehr fliessend ist, wird ein dezentes Ergebnis geschaffen, welches auf den ersten Blick kaum zu erkennen ist. Die runde Form hingegen ist etwas auffälliger und eignet sich für Frauen, die eine straffe Brust haben möchten und eine grössere Oberweite bevorzugen. 

Ein weiterer wichtiger Vorteil ist, dass Gewichtsschwankungen zum Beispiel durch Schwangerschaft oder Stillzeit sich nicht stark auf das Ergebnis auswirken. Sofern diese Schwankung nicht extrem ist. Deshalb wird diese Form der Bruststraffung auch für Frauen empfohlen, dessen Kinderwunsch noch nicht abgeschlossen ist. 

Vorteile einer Bruststraffung mit Implantat

Nachteil einer Bruststraffung mit Implantat

Anders als bei einer Bruststraffung ohne Implantat, besteht hier das geringe Risiko einer Kapselfibrose. Dies hätte zur Folge, dass ein erneuter Eingriff vorgenommen werden muss und das Implantat entfernt werden muss. Auch die Heilungsdauer ist hier länger. Auf körperliche Belastung sollte bis zu acht Wochen nach dem Eingriff verzichtet werden. 

Für wen eignet sich diese Form der Bruststraffung?

Eine Bruststraffung mit Implantaten eignet sich für Frauen, die nicht nur eine straffere Brust, sondern auch eine grössere und symmetrische haben möchten. Durch das Einsetzen der Brustimplantate kann der Arzt während des Eingriffs eine vorhandene Asymmetrie ausgleichen und die Brüste auf gleicher Höhe platzieren. 

Ergebnis einer Bruststraffung mit Implantat

Brustimplantate sind darauf ausgelegt, ein Leben lang im Körper zu verbleiben. In der Regel ist kein Wechsel mehr nötig und die Trägerin kann ein Leben lang von einer straffen Oberweite profitieren. Dies ist ein entscheidender Vorteil im Vergleich zu einer Bruststraffung ohne Brustimplantate. 

Fazit- Bruststraffung mit und ohne Implantat

Die oben genannten Punkte zeigen deutlich, dass sowohl eine Bruststraffung mit, als auch ohne Implantate diverse Vor- und Nachteile hat. Die Entscheidung hängt dabei jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel: Ergebniswunsch, anatomische Gegebenheiten, Lebensstil finanzielle Aspekte und ärztlicher Einschätzung.

Besprechen Sie beim Vorgespräch mit Ihrem Chirurgen eventuelle Sorgen und Wünsche. Schlussendlich findet eine Frau, die eine Bruststraffung vornehmen lassen möchte, in beiden Methoden eine geeignete Möglichkeit, dies in die Tat umzusetzen.