Die Diagnose Brustkrebs kommt für die meisten Frauen völlig unerwartet. Die darauffolgenden Monate sind mit kräftezehrender Therapie und Angst verbunden. Nicht selten ist eine komplette Amputation der Brust notwendig, um ein Fortschreiten oder Rezidiv der Krankheit zu verhindern. Eine solche Amputation stellt für die betroffenen Frauen eine zusätzliche Belastung dar. Viele Betroffene berichten, sie fühlen sich, als hätten sie ein Stück Weiblichkeit verloren.
Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Betroffene nach überstandener Therapie für eine Wiederherstellung des Brustgewebes. Dieser Eingriff gibt einen Teil der verlorenen Lebensqualität wieder zurück und verhilft den Frauen zu mehr Selbstbewusstsein.
Im folgenden Beitrag möchten wir vom Team Dr. Shafighi Ihnen den Ablauf einer solchen Operation und dessen Nachsorge einmal genauer beschreiben.
Warum kann eine vollständige Entfernung der Brust notwendig sein?
Die Entfernung der Brust ist eine Entscheidung, die keineswegs leichtfertig getroffen wird. Bevor es zu einer Amputation kommt, werden andere Therapiemaßnahmen besprochen und gegeneinander abgewogen.
Das Entfernen der gesamten Brust kann notwendig sein, wenn der Tumor in der Brust groß ist und das Leben der Frau nur mit einer vollständigen Amputation verlängert werden kann. Das tumoröse Gewebe wird dabei großzügig entfernt, um sicherzustellen, sämtliche Tumorzellen zu eliminieren.
Man kann also sagen, die Entfernung der Brust ist überlebensnotwendig für viele Brustkrebspatientinnen.
Brustwiederherstellung- Lebensqualität schaffen
Die Schockdiagnose Brustkrebs trifft jede Frau aus dem Nichts. Nicht selten sind monatelange Chemotherapien die Folge. Um ein Voranschreiten des Tumors zu verhindern, raten einige Ärzte den Patientinnen deshalb zu einer vollständigen Entfernung der Brust.
Die Brust steht seit Anbeginn der Zeit für Weiblichkeit und wird von vielen Trägerinnen mit Stolz getragen. Eine Entfernung dieser stellt somit für jede Frau eine erneute psychische Belastung dar.
Wir vom Team Dr. Shafighi sind deshalb besonders erfreut darüber, diese verlorene Lebensqualität mit einer Brustwiederherstellung nach Brustkrebs ein Stück weit wiederzugeben.
Nicht selten wendig sich Patientinnen an uns mit dem Wunsch, ihre Oberweite von früher wiederzuerhalten. Diese dient nicht nur als ein Zeichen für Schönheit, sondern wird auch mit Stolz getragen: Ich habe den Krebs besiegt!
Operationstechniken zur Brustwiederherstellung
Jedes Jahr trifft die Diagnose Brustkrebs weltweit Tausende Frauen. Ein Großteil davon entscheidet sich für eine Brustreduktion. Jedoch nur rund 10 % der Betroffenen wissen, dass es zahlreiche Möglichkeiten gibt, die entfernte Brust wieder neu zu rekonstruieren.
Auch in unserer Praxis können Sie von den vielfältigen Rekonstruktionsmöglichkeiten profitieren. Kontaktieren Sie gerne unser professionelles Team und lassen Sie sich die verschiedenen Optionen offenlegen, welche Sie zu einer Brustwiederherstellung haben.
Die Methoden sind dabei so zahlreich, dass man von Einsetzen von Silikonimplantaten bis hin zu Lappenplastiken alles dabei findet. Wir haben die beliebtesten Brustwiederherstellungsmöglichkeiten für Sie im Folgenden für Sie etwas genauer beschrieben. Welche Technik sich am besten für die einzelne Frau eignet, wird im besten Fall mit dem behandelnden Arzt im Vorfeld besprochen.
Brustwiederherstellung mit Implantaten
Das Einsetzen von Silikonimplantaten kommt dann infrage, wenn genügend Haut an der Brust vorhanden ist. Viele Methoden zur Brustentfernung schließen nur das Entfernen der Brustdrüse ein. Der Hautmantel bleibt dabei bestehen. Dies hat zur Folge, dass ein Hautüberschuss zurückbleibt. Dieser kann mittels Implantaten aufgefüllt werden.
Aber auch bei der vollständigen Entfernung ist es für Chirurgen möglich, eine Brust mittels Implantaten zu rekonstruieren. Dabei wird ein kleines Implantat in die Brust eingesetzt, welches nach und nach von außen mit Kochsalzlösung befüllt wird. Durch diesen aufbauenden Eingriff hat die Haut Zeit mitzuwachsen. Bis ein endgültiges Ergebnis zu verzeichnen ist, vergehen dabei einige Monate.
Die Vorteile liegen dabei klar auf der Hand:
- keine Entnahme von Gewebe an anderen Körperstellen
- die Brust kann schlussendlich die Wunschgröße haben
- schonender Aufbau
Die DIEP- Lappen Methode
Bei der DIEP-Lappen Methode handelt es sich um eine der verbreitetsten Methoden zur Wiederherstellung der Brust. Hierbei werden Fettgewebe, Blutgefäße und Haut am unteren Bauch entnommen. Aus dem entnommenen Material wird eine neue Brust rekonstruiert. Die Entnahme erfolgt zwischen Schambein und Bauchnabel. Der Operateur hat hierbei die Möglichkeit, die Brust nach Vorstellungen der Patienten zu gestalten und zu formen.
Frauen, die sich für die DIEP- Lappen Methode entscheiden, haben anschließend den Vorteil, dass sie kein körperfremdes Material in ihrem Körper haben. Des Weiteren profitieren Sie von folgenden Vorteilen:
- ein sehr ästhetisches Endergebnis aufgrund der körpereigenen Reserven
- zu einer Brustwiederherstellung kommt zusätzlich der Nebeneffekt einer Bauchdeckenstraffung.
- keine stark sichtbaren Narben, da diese am Hosenbund und an der Brustfalte gut mit Kleidung kaschiert werden können
- die neu entstandene Brust passt sich den Bewegungen des Körpers an
Lappenplastik mit dem Latinismus Doris
Der Musculus Latissimus Doris gehört zu unseren Rückenmuskeln. Es mag vielleicht etwas abwegig klingen, aber dieser Muskel spielt bei vielen Rekonstruktionen eine entscheidende Rolle. Durch die Eröffnung der Hautstruktur am Rücken ist es dem Operateur möglich, den Muskel mit dem umliegenden Fettgewebe zum Platz der Brust zu verschieben.
Aus dem verschobenen Muskel und dem Fettgewebe kann nun eine Brustwiederherstellung stattfinden. Ein wichtiger Vorteil ist hierbei, dass der Muskel und das Gewebe nicht von der Durchblutung getrennt werden. Lediglich der anliegende Nerv wird durchtrennt. Die muskuläre Funktion am Rücken wird dabei nicht eingeschränkt, sondern einfach von umliegenden Muskeln übernommen.
Nachsorge nach einer Brustwiederherstellung
Wer sich für eine Brustwiederherstellung nach Brustkrebs entscheidet, der kann ein Stück Lebensqualität für sich gewinnen. Der Schönheitsmarkt bietet zahlreiche Möglichkeiten, um den betroffenen Frauen ein positives Körpergefühl wiederzugeben. Um die Gesundheit und Ästhetik langfristig zu fördern, ist es wichtig, einige Punkte zu beachten.
Zunächst einmal sollten Sie wissen, dass nicht jedes Rekonstruktionsverfahren für jede Frau geeignet ist. Hierfür sind Faktoren wie die Methode der Brustentfernung, Ressourcen und Wünsche ausschlaggebend. Welche Operationstechnik sich am besten für Sie eignet, wird im Vorfeld ausführlich mit Ihren betreuenden Ärzten besprochen.
Bei einem brustwiederherstellenden Eingriff gelten ähnliche Verhaltensregeln wie bei anderen plastischen Eingriffen:
- körperliche Schonung die ersten Wochen nach der Operation
- tragen eines Stütz-BHs
- Vermeidung von UV-Strahlen im Operationsgebiet
- achten Sie auf Infektions- oder Nachblutungszeichen
Frauen, die einmal von Brustkrebs betroffen waren, sollten unbedingt sämtliche Kontroll- und Vorsorge Termine wahrnehmen.
Auch wenn das betroffene Brustgewebe entfernt wurde und der Krebs als besiegt gilt, raten Ärzte weiterhin zu regelmäßigen Kontrollterminen zu erscheinen. Nur somit kann die Gesundheit auf lange Sicht gefördert und ein Rezidiv der Krankheit verhindert werden.