Häufigste Hauttumore

Hauttumor-Typen

Basaliom

​Das Basalzellkarzinom ist der häufigste Hautkrebs. Das höchste Risiko, an einem Basalzellkarzinom zu erkranken, haben hellhäutige Menschen. Es befällt vor allem ältere Menschen, die über lange Jahre der Sonne ausgesetzt waren. Leider treten Basalzellkarzinome durch die veränderten Freizeitgewohnheiten zunehmend auch bei jüngeren Patienten auf. Neben dauerhafter Lichteinwirkung, können der Kontakt zu Arsen (früher im Weinbau und zur Behandlung der Schuppenflechte eingesetzt), Immunsuppression bei Organtransplantierten, radioaktive Strahlung, Bestrahlungsbehandlungen und seltene Erbkrankheiten sein. Basalzellkarzinome sind bösartige Hauttumore, die durch ungehemmtes Wachstum angrenzende Strukturen zerstören und so grossen Schaden verursachen können. Im Gegensatz zum schwarzen Hautkrebs sind im Regelfall keine Absiedlungen zu befürchten. Jedoch wird die Bösartigkeit dieses Tumors vor allem dann deutlich, wenn dieser im Gesicht wächst und so zum Beispiel das Auge oder die Nase gefährden und zerstören kann.

An erster Stelle der Therapie steht die operative Entfernung des Tumors. Diese wird durch uns leitlinienkonform durchgeführt. Alle Tumore werden histologisch (feingeweblich) untersucht. Im Gesicht, bei Rezidivtumoren und an Problemlokalisationen erfolgt die OP zweitzeitig. 

Bei inoperablen Tumoren kann eine strahlentherapeutische Behandlung die Therapie der Wahl sein. Wir arbeiten mit einer entsprechenden Klinik zusammen.

Schwarzer Hautkrebs (Melanom)

​Das Maligne Melanom, auch schwarzer Hautkrebs genannt, ist eine hochgradig bösartige (maligne) Entartung der Pigmentzellen (Melanozyten), die hauptsächlich durch Einwirkung der UV-Strahlung entsteht. Der Tumor neigt dazu, früh Metastasen über Lymph- und Blutbahnen zu streuen und gilt daher als äusserst gefährlich.

Bei einer frühen Diagnose und Behandlung stehen die Chancen einer Heilung gut. Warten, ob aus Nachlässigkeit oder Angst, verschlechtert die Aussichten wesentlich.

Die primäre Therapie der Wahl ist die operative Entfernung des Primärtumors. Diese erfolgt durch uns leitlinienkonform. Nach der feingeweblichen Untersuchung erfolgt das weitere therapeutische Procedere. Bei Tumoren über 1mm Tumordicke ist die Untersuchung des erstableitenden Lymphknotens (Wächterlymphknoten) erforderlich. Zur Lokalisation des Lymphknotens erfolgt eine spezielle nuklearmedizinische Untersuchung in Kombination mit einer hochauflösenden Ultraschalluntersuchung. Dann kann die operative Entfernung erfolgen.
Falls es sich um einen fortgeschrittenen Tumor handelt, erfolgt zusätzlich eine Sentinel-Lymphknotenbiopsie. 

Stadienabhängig können bei uns Chemo- und Immuntherapien durchgeführt werden. Eine engmaschige Nachkontrolle mit Untersuchung des Hautorgans, Ultraschall, Röntgen und CT Untersuchungen ist dringlich erforderlich.

Spindelzell- oder auch Plattenepithelkarzinom

Das Plattenepithelkarzinom ist der zweithäufigste Hautkrebs. Das höchste Risiko, an einem Plattenepithelkarzinom zu erkranken, haben hellhäutige Menschen. Es befällt vor allem ältere Menschen, die über lange Jahre der Sonne ausgesetzt waren. Leider treten Plattenepithelkarzinome durch die veränderten Freizeitgewohnheiten zunehmend auch bei jüngeren Patienten auf. Neben dauerhafter Lichteinwirkung können radioaktive Strahlung, Bestrahlungsbehandlungen (Licht- und Röntgenbestrahlung), chronische Entzündungen, Immunsuppression und besonders ausgeprägte Narben ursächlich an der Entstehung beteiligt sein. 

Plattenepithelkarzinome sind bösartige Hauttumore, die durch ungehemmtes Wachstum angrenzende Strukturen zerstören und so grossen Schaden verursachen können. Durch eine frühzeitige, vollständige chirurgische Entfernung können Plattenepithelkarzinome der Haut in der Regel endgültig und vollständig geheilt werden. Eine Metastasierung in Lymphknoten und entfernte Organe ist bei Plattenepithelkarzinomen der Haut selten möglich und tritt vor allem bei dickeren, fortgeschrittenen Tumoren auf. 

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