Ziele bei der chirurgischen Behandlung der Hauttumore:

  • Vollständige Entfernung der Hauttumore
  • Ästhetisches ansprechendes Resultat

Verschiedene Operationstechniken entsprechend der Grösse und des Ortes des Tumors:

  • Direktverschluss: Falls die Haut direkt verschlossen werden und das Resultat ästhetisch und funktionell optimal ist.
  • Defektdeckung mittels Lappenplastiken: Nach der vollständigen Entfernung von bösartigen Hauttumoren ist oftmals ein direkter Hautverschluss nicht mehr möglich. Gerade im Bereich des Gesichtes sind Defektdeckungen besonders anspruchsvoll, da die entstehenden Narben nicht nur sichtbare Spuren hinterlassen, sondern auch zu funktionellen Problemen führen können, wie beispielsweise ein klaffendes Unterlid oder Probleme mit der Mundöffnung und –schliessung. Daher ist das Konzept, wie eine Defektdeckung im Gesicht auch unter funktionellen Aspekten geplant wird von entscheidender Bedeutung. Bekannt ist jedoch, dass sich eine Narbe ungünstig entwickelt, wenn die vereinigten Wundränder unter Spannung stehen. Daher stehen dem erfahrenen plastischen Chirurgen zahlreiche komplexe lokale Lappenplastiken zur Verfügung, um gerade in so sensiblen Bereichen wie dem Gesicht eine Schnittführung wählen zu können, um die Narbenbildung möglichst günstig zu beeinflussen. Dabei wird die benachbarte Haut benutzt, um den Defekt zu verschliessen.
  • Defektdeckung mittels Hauttransplantat: Falls der Direktverschluss nicht möglich ist und nicht genug benachbarte Haut vorhanden ist, besteht die Möglichkeit die Haut von einem Ort herzunehmen, wo es überschüssig ist z.Bsp: supraclaviculär, Oberarmhinterseite etc.

​In einem persönlichen Gespräch wird Sie Dr. Shafighi beraten und Sie auch unter funktionellen Aspekten beraten, welche OP-Technik in Ihrem individuellen Fall das optimalste Ergebnis erzielt.

Die Operation

Kleine Gewebeverschiebungen können auch im Gesichtsbereich in lokaler Betäubung vorgenommen werden. Bei sehr grossen Lappenplastiken lassen sich in Analgosedierung, dem sog. Dämmerschlaf oder in Narkose durchführen.

Nach der Operation

Operationen im Gesichtsbereich neigen zu Schwellungen. Daher empfiehlt Dr. Shafighi die Anwendung von lokaler Kühlung. Sie sollten sich nach dem Eingriff schonen und den Kopf zur Unterstützung des Lymphabflusses etwas erhöht lagern. Die Fäden im Gesicht werden nach 1 Wochen und anderswo nach 12 Tagen entfernt. 
Zur Narbenbehandlung sind werden Silikongelplatten, Silikonsalben, bei Keloidbildung intradermales Kortison benutzt. Botox wurde wissenschaftlich für Narbenbehandlung getestet, jedoch ist es klinisch nie zur Anwendung gekommen.