Wer sich mit dem Thema Brustoperationen beschäftigt hat, der ist bestimmt an der ein oder anderen Stelle über die Methode der Brust Anhebung gestossen. Bei dieser Operationstechnik beschreibt bereits der Name die Technik. Die Brust wird dem Körper angepasst und im Ganzen nach oben versetzt.
Die Operation zur Anhebung der Brust ist bei jeder Altersgruppe sehr beliebt. Das kann daran liegen, dass sich Brüste im Laufe des Lebens einem stetigen Wandel unterziehen. Hormonelle Schwankungen, Gewichtsveränderungen oder der Alterungsprozess tragen zur optischen Veränderung der Oberweite bei. Immer mehr Frauen möchten dem entgegenwirken und entscheiden sich daher für ein Anheben der Brust. Dabei lässt sich die Ausprägung der Schlaffheit in drei Kategorien einteilen: leichter, moderater und deutlich Hautüberschuss.
In welche dieser Kategorien die Patientin fällt, wird individuell mit ihr besprochen. Dementsprechend wird auch die Operationstechnik ausgesucht. Die Kosten und den Ablauf einer solchen Operation haben wir für Sie im folgenden Beitrag zusammengefasst.
Was bedeutet es, die Brust anheben zu lassen?
Wenn Frau sich für die Anhebung der Brust entscheidet, entscheidet sie sich gleichzeitig für eine Straffung. Ziel eines solchen Eingriffs ist es, das Dekolleté straffer und formschön erscheinen zu lassen. Da Brüste im zunehmenden Alter auch zunehmend weiter unten hängen als in Jugendjahren, können Frauen dem entgegensteuern. Mittels einer simplen Operationstechnik unter Vollnarkose wird überschüssige Haut entfernt und die Brüste werden höher gesetzt. Um das Bild ideal zu gestalten, werden auch die Brustwarzen auf gleicher Höhe angepasst.
Ablauf einer Bruststraffung
Bruststraffungen oder auch Brustanhebungen werden individuell auf jede Frau angepasst. Das Endresultat sollte zum Körpergefühl passen und dieses verbessern. Nach der Heilungsdauer soll die Oberweite straff und formschön an den Oberkörper angepasst sein. Im Vorhinein macht der Chirurg sich bereits beim ersten Beratungstermin ein erstes Bild von der Oberweite. Hierbei können ästhetische Wünsche besprochen werden.
Diese können zum Beispiel sein:
- Form der Brüste
- eventuelle Verkleinerung der Brüste
- eventuelle Vergrösserung der Brüste
- dem Körper angepasstes Endergebnis
- Platzierung der Brustwarzen
- Operationstechnik und Entfernung der Haut
Die richtige Vorbereitung
Im Vorfeld wird mit dem operierenden Chirurgen ein umfassendes Beratungsgespräch geführt. Hierbei werden alle möglichen Risiken der Operation besprochen. Auch der exakte Ablauf und die Nachversorgung werden im Vorfeld kommuniziert.
Der Eingriff findet unter Vollnarkose statt, deshalb ist es von grosser Bedeutung, am Tag der Operation nüchtern zu erscheinen. Das bedeutet, auf Trinken oder Essen sollte mindestens sechs Stunden vorher verzichtet werden. Ihr behandelnder Arzt wird Sie diesbezüglich umfassend aufklären. Diese Aufklärung betrifft ausserdem das Einnehmen von Medikamenten. Teilen Sie deshalb all Ihre Vorerkrankungen und Medikamente mit, die Sie einnehmen. Auch Allergien sollten im Vorfeld mitgeteilt werden. So ist sichergestellt, dass Risiken bestmöglich vorgebeugt werden können.
Die Schnitttechnik
Um die überschüssige Haut zu entfernen und die Brust optisch anzuheben, gibt es verschiedene Operationstechniken. Diese werden je nach Menge der zu entfernenden Haut individuell besprochen. Hierbei ist nämlich die Menge der überschüssigen Haut ausschlaggebend. Bei der am meisten verbreitetsten Methode wird ein Hautstreifen um die Brustwarze herum entfernt.
Anschliessend kann das Gewebe entfernt werden durch ein Zusammenziehen der Haut. Diese Technik ist beliebt, da die Narbenbildung nur minimal um den Warzenhof herum stattfindet und somit kaum sichtbar ist. Vor allem bei guter Narbenpflege und gesunden Lebensumständen verbleibt nach der Heilungsdauer maximal ein dünner Streifen.
Sollte es sich um einen starken Hautüberschuss handeln, wird zu dem Schnitt um die Brustwarze herum und ein weiterer senkrecht Richtung Brustfalte geführt. Dieser verläuft im folgenden waagerecht an dieser entlang. Hierbei spricht man von der T-Technik, da sie ein auf dem Kopf stehendes T darstellt. Diese Methode bietet die Möglichkeit, eine besonders umfassende Entfernung von unerwünschter Haut vorzunehmen. Des Weiteren kann bei diesem Eingriff auch eine Verkleinerung der Brustwarzen vorgenommen werden. Das Einsetzen von Brustimplantaten ist ebenfalls möglich.
Moderne Praxen bieten ausserdem die Möglichkeit, das Endergebnis schon im Vorfeld mittels einer 3-D Simulation den Patientinnen zur Verfügung zu stellen. Diese Bilder zeigen ein ähnliches Bild wie das eigentliche Endergebnis. So können Vorstellungen und Wünsche manifestiert werden. Nebenbei können eventuelle Ergänzungen oder Veränderungen im Vorfeld bildlich dargestellt werden.
Die Nachsorge einer Brustanhebung
Eine Brustanhebung dauert in der Regel zwei bis dreieinhalb Stunden. Auch danach ist es wichtig, auf einige Punkte zu achten. Nach dem Eingriff sollte auf körperliche Arbeit verzichtet werden. Dies ist wichtig, um den Heilungsprozess nicht negativ zu beeinflussen. Diese Schonungsdauer beträgt sechs bis acht Wochen. Nach dieser Zeit kann mit leichten Sportübungen begonnen werden. Tragen Sie den vom Arzt angeordneten Stütz-BH oder das Stützkorsett. Beides hilft, die Brüste in Ihrer Form bei der Heilung zu unterstützen.
Ein Anheben der Brust ist eine Operation, die in aller Regel ein lebenslanges Ergebnis mit sich bringt. Um das Ergebnis zu beizubehalten, sollte auf starke Gewichtsschwankungen verzichtet werden. Viele Frauen entscheiden sich daher für einen Eingriff nach der Stillzeit. Da durch hormonelle Schwankungen auch die Brust einem stetigen Wandel unterliegt, ist es in manchen Fällen ratsam, den Eingriff erst anschliessend vorzunehmen. Eine Brustanhebung ist prinzipiell jedoch in jedem Alter denkbar und machbar.
Warum die Brust anheben?
Wie bereits oben beschrieben, haben Bruststraffungen verschiedene Gründe. Im Laufe des Älterwerdens verliert der Körper zunehmend an Hyaluron. Die Haut und das Gewebe an der Brust werden schlaffer und hängen. Dies hat oft ein zweifelndes Selbstbewusstsein zur Folge. Auch verstärktes Schwitzen unter der Brust ist oftmals die Folge von hängenden Brüsten. Starke Gewichtsverluste oder Gewichtszunahmen lassen die Haut mit der Schwerkraft zunehmend hängen.
Gewichtsschwankungen passieren gerne in oder nach Schwangerschaften. Auch die Stillzeit verändert die Brust. Dies ist ein völlig normaler Prozess, von dem alle Mütter betroffen sind. Bruststraffungen können ebenfalls vor der Stillzeit vorgenommen werden. Bei dem Eingriff werden lediglich Haut und Gewebe entfernt. Blutgefässe sowie Milchdrüsen bleiben erhalten. Diese werden gemeinsam mit der Brustwarze neu platziert während des Eingriffs.
Was kostet eine Brustanhebung?
Brustanhebungen werden in den meisten Fällen nicht von der Krankenkasse übernommen, da es sich um eine ästhetische Korrektur handelt. Der genaue Preis lässt sich hierbei ebenfalls nicht pauschal festlegen. Hierbei ist es entscheidend, welcher Eingriff vorgenommen wird. Je nach Aufwand und Operationsdauer wird der Preis neu zusammengestellt. In der Regel starten Brustanhebungen ab einem Preis von 12.000 CHF. In dem Preis sind auch die Vorgespräche, umfassende Beratung und die Betreuung nach der Operation enthalten.