Bruststraffung oder Brustverkleinerung- die Unterschiede

Die Brüste stehen schon immer für Weiblichkeit. Das Schönheitsideal um die Brust hat sich in den vergangenen Jahrtausenden stetig in einem Wandel befunden. Von einer kleinen zierlichen Brust im Mittelalter bis hin zu einer grossen Oberweite in den 50 ger Jahren. Eine wohlgeformte Brust zu haben, ist ein Wunsch, der Frauen weltweit schon immer beschäftigt hat. Heutzutage gibt es diverse Möglichkeiten, an der Form der Brust Veränderungen vorzunehmen.

Zu den bekanntesten gehören die Bruststraffung und die Brustverkleinerung. Beide Operationstechniken lassen sich in den meisten Fällen jedoch auch miteinander verbinden. Wo genau der Unterschied liegt und für wen welche Technik infrage kommt, haben wir im folgenden Beitrag einmal genauer unter die Lupe genommen. 

Die Bruststraffung

Mit zunehmendem Alter verliert auch die Brust an Halt. Was in der Jugend noch straff und gut geformt war, kann im Laufe der Jahre an Spannung verlieren. Die Gründe für das Erschlaffen des Bindegewebes können vielfältig sein. Schwangerschaften, Stillzeit oder Gewichtsverlust, nehmen der Brust Volumen und lassen sie erschlaffen.

In anderen Fällen wiederum haben Frauen von Haus aus ein eher schlaffes Bindegewebe und die Brustwarzen hängen nach unten. Beide Situationen können für Frauen zur Belastung werden. Zum einen die hängende Brust und zum anderen der sich verändernde Körper.

Folge hiervon können ein geschmälertes Selbstwertgefühl und Selbstzweifel sein. Das Prinzip der Bruststraffung zielt darauf hinaus, dem entgegenzuwirken. Nach dem Eingriff soll der Blick in den Spiegel ermutigend und aufmunternd sein. 

Die Bruststraffung

Was versteht man unter einer Bruststraffung

Bei einer Bruststraffung werden die Brüste optisch weiter nach oben platziert. Dieser Eingriff findet unter Vollnarkose statt. Überschüssige Haut wird hierbei entfernt und die Brustwarzen werden, falls nötig, neu platziert.

Die Ausprägung der erschlafften Brust wird im Vorfeld vom operierenden Arzt festgelegt. Demnach wird auch die Operationsmethode ausgewählt. Hierbei wird in drei Kategorien unterteilt: leichte, mittlere und ausgeprägte Erschlaffung der Haut. 

Ablauf einer Bruststraffung

Bei dem operativen Eingriff der Bruststraffung wird der Schnitt um die Brustwarze herum gesetzt und die Haut straff gezogen. Dieser Eingriff bewirkt, dass überschüssiges Gewebe und erschlaffte Haut entfernt werden. Bei dieser Technik spricht man von der O-Methode. Diese eignet sich für leichte bis mittlere Erschlaffungen der Haut. Im Falle einer stärkeren Ausprägung müsste zu dem Schnitt um die Brustwarze herum noch ein senkrechter Schnitt Richtung Brustfalte vorgenommen werden.

Hierbei handelt es sich um die I-Methode. Ein weiterer Schnitt an der Brustfalte entlang umfasst die T-Methode. Ein deutlicher Vorteil bei der Bruststraffung ist die Möglichkeit, zu der Straffung auch eine Vergrösserung der Brüste zu erhalten. Bei der I- und T-Methode ist es dem Operateur möglich, Brustimplantate einzusetzen. Somit wäre das Ergebnis nicht nur eine straffere, sondern auch eine vollere und grössere Brust.

Die Brustverkleinerung

Brustverkleinerungen sind im Vergleich zur Bruststraffung bei Frauen jeglichen Alters beliebt. Eine stark ausgeprägte Oberweite kann in vielen Bereichen des Lebens zur ungewollten Belastung werden. Wenn die Pubertät beginnt, fängt die Brust bei jungen Mädchen an zu wachsen. Schon hier leiden die Betroffenen teilweise unter einer zu grossen Oberweite.

Der Leidensdruck zieht sich dann meistens bis ins Erwachsenenalter. Nicht nur optische, sondern auch gesundheitliche Probleme sind hierbei oft die Folgen. Starke Rückenschmerzen, Haltungsschäden oder Hautirritationen durch Aufeinanderreiben der Haut können daraus resultieren. Aber auch die Optik stört einige Frauen beim Blick in den Spiegel. Eine zu grosse Oberweite kann unproportional zum Rest des Körpers wirken. Eine Brustverkleinerung ist hierbei eine gute Möglichkeit, überschüssiges Brustgewebe zu entfernen und den Körper dadurch zu entlasten.

Was versteht man unter einer Brustverkleinerung?

Unter einer sogenannten Mamma-Reduktion versteht man die Verkleinerung der Brust. Hierbei wird Brustgewebe entnommen und die Brust verliert somit an Volumen. Dies kann entlastend für die Patientinnen sein, vor allem wenn diese unter Kopf- und Nackenschmerzen oder unter psychischen Problemen aufgrund einer grossen Brust leiden. 

Was versteht man unter einer Brustverkleinerung?

Ablauf einer Brustverkleinerung

Genau wie bei einer Bruststraffung wird auch bei der Brustverkleinerung der Schnitt um die Brustwarze herumgesetzt. In den meisten Fällen wird hierbei die I-Methode gewählt. Diese Technik eignet sich ideal, um das umliegende überschüssige Fett und Gewebe zu entfernen. Auch hier ist bei Bedarf eine Neuanbringung der Brustwarze möglich. 

Nachsorge bei Brustverkleinerung und Bruststraffung

Da sich die beiden Eingriffe in ihrem Ablauf ähnlich sind, ist die Nachsorge der Brüste auch gleich. Um das Abheilen der Narben bestmöglich zu fördern, sollte auf eine gute und regelmässige Narbenpflege geachtet werden. Wenn diese nach bestem Gewissen ausgeführt wird, werden kaum sichtbare Narben zurückbleiben. In den folgenden acht Wochen nach dem Eingriff sollte auf starkes Schwitzen, Sport, sowie UV-Einstrahlung verzichtet werden.

Vermieden werden sollten ausserdem der Genuss von Nikotin und Alkohol. Folgen wie Wundheilungsstörung, Entzündungen der Naht, Blutergüsse, Schmerzen und weitere Komplikationen könnten gegebenenfalls daraus resultieren. Die ersten Wochen nach dem Eingriff sollte ein Stütz-BH oder Korsett getragen werden, welches nur zum Duschen abgenommen werden darf. Dieses unterstützt den Heilungsprozess und sorgt für ein ideales Endergebnis. 

Um dieses Ergebnis zu erzielen, ist es wichtig, die Nachbetreuungstermine beim Operateur wahrzunehmen. Mögliche Komplikationen können hier rechtzeitig erkannt und behoben werden. Falls Schmerzen an der Naht oder Brust auftreten, wenden Sie sich frühzeitig an Ihre Schönheitsklinik.

Ungefähr zwei Monate nach dem Eingriff lässt sich das Endresultat bereits gut erahnen. Dabei sollte jedoch berücksichtigt werden, dass sich das endgültige Ergebnis der Brustoperation erst nach einem Jahr einstellt. Diese Zeit benötigt die Brust, um vollständig abzuschwellen und zu heilen.

Unterschied Bruststraffung und Brustverkleinerung

Der Unterschied zwischen Bruststraffung und Brustverkleinerung liegt im Ergebnis. Die Bruststraffung zielt darauf ab, die Brust weiter nach oben zu versetzen. Um dies umzusetzen, wird überschüssige Haut samt Gewebe entfernt und die Brustwarze gegebenenfalls neu platziert.

Bei der Brustverkleinerung hingegen wird Gewebe entfernt, um das Brustvolumen zu minimieren und den Körper somit zu entlasten. Auch hier besteht die Möglichkeit, die Brustwarze neu zu platzieren. Dies ist abhängig von der Menge des entfernten Gewebes. In beiden Fällen würde die Möglichkeit bestehen, ein Implantat einzusetzen. Das Ergebnis könnte somit noch besser geformt werden.Das Ziel einer Operation an der Brust ist jedoch in beiden Fällen immer eine Form und Grösse zu erlangen, mit der sich die Frau wohlfühlt. Um festzustellen, welche Methode sich für den eigenen Wunsch eignet, ist es ratsam, die Problematik und Vorstellungen mit dem operierenden Chirurgen zu besprechen. So wird sichergestellt, dass das Ergebnis so wird wie erwartet.